Will man einen zusätzlichen Rechner mit dem Netzwerk verbinden, sind die Netzwerkanschlüsse oft nicht da, wo man sie braucht. Zuhause im neuen Arbeitszimmer oder auf der Terrasse, im Büro auf der anderen Seite des Flurs oder im Besprechungsraum.
Ein Kabel zu verlegen ist mit großem Aufwand und Kosten verbunden, und ein Funknetz kommt oft auch nicht in Frage – sei es, daß der Empfang zu schlecht ist, die IT-Abteilung keine Funknetze zuläßt oder man generell kein Freund von Strahlung ist.
Eine optimale Lösung in einem solchen Fall bieten sogenannte „Steckdosennetzwerke“. Dabei wird das Netzwerksignal zusätzlich mit einer sehr hohen Trägerfrequenz auf den normalen Stromkreis aufgesetzt und an anderer Stelle wieder abgenommen.
Das Handling ist denkbar einfach: Als Basisausstattung benötigt man zwei Adapter, die in etwa aussehen wie Steckernetzteile mit Ethernet-Port. Jedes davon wird einfach in der Nähe des benötigten Standortes in eine normale Steckdose gesteckt (also beispielsweise eines neben dem zentralen Switch, das andere im neuen Arbeitszimmer neben dem Rechner) und mit Patchkabeln verbunden. Für eine Standardkonfiguration müssen keinerlei Einstellungen gemacht werden – das Netzwerk ist sofort einsatzbereit. Das funktioniert im ganzen Haus mit jeder beliebigen Steckdose ! Begrenzungspunkt ist jeweils der Stromzähler.
Als Optionen gibt es die Geräte in verschiedenen Geschwindigkeiten, als Wireless Extender oder mit zusätzlichem USB-Anschluß. Weitere Adapter können jederzeit hinzugefügt werden, so daß man nicht nur an einer, sondern an mehreren Stellen im Haus Netzwerkanschlüsse zur Verfügung hat.
(b105/hr)