Defekte Festplatten mit DiskWarrior reparieren

Wenn die Festplatte des Macs Probleme macht, kann man als erste Maßnahme zu Apples mitgeliefertem Festplatten-Dienstprogramm greifen – die meisten kleineren Festplatten-Fehler lassen sich damit beheben (so gehts). Bei schwerwiegenderen Fehlern im Dateisystem versagt Apples Programm aber oft den Dienst und kann das Dateisystem nicht reparieren. Die beste Wahl für die Reparatur der Festplatte ist dann das professionelle Programm DiskWarrior von Alsoft.

DiskWarrior gibt es schon seit den Zeiten von Mac OS Classic. Es gehört zu der Sorte von Tools, die wir besonders gerne mögen: Es konzentriert sich nur auf einzige, ganz bestimmte Aufgabe – erfüllt diese aber dafür ganz besonders gut !

Defektes Volume mit DiskWarrior reparieren

In den allermeisten Fällen funktioniert die Reparatur eines fehlerhaften Volumes mit DiskWarrior völlig problemlos:

– Um das Startvolume reparieren zu können, muß der Mac von der DiskWarrior DVD gestartet werden (so gehts). Das dauert deutlich länger als der gewohnte Systemstart von der Festplatte, gerade bei älteren Macs mit langsamen optischen Laufwerken muß man etwas Geduld haben. Bei einem Powermac G4 sind bis zu 10 Minuten Startzeit nicht ungewöhnlich.

Für die Reparatur aller anderen internen oder externen Festplatten, die nicht das aktuelle Startsystem enthalten, muß der Mac nicht unbedingt von der DVD hochgefahren werden. Das Programm läßt sich allerdings auch nicht immer direkt vom Datenträger starten – um DiskWarrior ohne Start von der DVD zu verwenden, sollte man das Programm auf die Festplatte kopieren und mit der Seriennummer freischalten.

– Nachdem man per Klick auf „Agree“ die Lizenzbedingungen akzeptiert hat, erscheint das DiskWarrior Hauptfenster. Im Popup-Menü werden alle verfügbaren Volumes angezeigt. Externe Festplatten können an dieser Stelle auch noch nachträglich angeschaltet werden.

Das gewünschte Volume auswählen und unten rechts auf „Rebuild“ klicken, um die Reparatur zu starten.

– DiskWarrior prüft nun in 9 Schritten die Festplatte, liest alle verfügbaren Informationen aus und erstellt ein neues, optimiertes Verzeichnis. Am kritischsten ist dabei Schritt Nummer 5 „Rebuilding directory / Locating directory data…“: Dabei werden die vorhandenen Dateiinformationen von der Festplatte gelesen. Läuft dieser Schritt ohne Probleme durch, kann bei der Reparatur nicht mehr allzuviel schiefgehen (falls doch Probleme auftreten: siehe unten).

Die Dauer des Reparaturlaufs hängt natürlich von Größe und Zustand der Festplatte ab; meistens sind die 9 Schritte aber innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Der etwas langwierige Vergleich des alten und neuen Verzeichnisses in Schritt 9 („Comparing directories / Recording any file or folder differences…“) läßt sich, falls gewünscht, gefahrlos per Klick auf den Button „Skip“ einfach überspringen.

– Als nächstes zeigt DiskWarrior in einem ausführlichen Protokoll an, welche Fehler im Festplattenverzeichnis gefunden und repariert wurden, und stellt diese in roter Schrift dar. Ein paar Fehler werden eigentlich immer gefunden, das ist völlig normal und kein Grund zur Sorge – Meldungen über „incorrect flags“ oder die Fehlermeldung: „Incorrect values in the Volume Information were repaired“ werden fast bei jeder Festplatte angezeigt, auch wenn sie gar nicht defekt ist. Man sollte sich das Protokoll allerdings wirklich gründlich anschauen, um einschätzen zu können, wie schwer das Verzeichnis beschädigt ist und ob alle Fehler behoben werden konnten.

– Über den Button „Preview“ hat man an dieser Stelle die Möglichkeit, sich das neue, von DiskWarrior optimierte Verzeichnis vorab anzuschauen (dazu weiter unten mehr). Klickt man rechts unten auf „Replace“, wird das neue Verzeichnis unwiderruflich auf die Festplatte geschrieben. Wer möchte, kann sich anschließend noch eine Kopie des Protokolls als Textdatei abspeichern.

– Nach Abschluß der Reparatur das Programm einfach beenden; der Mac wird dann automatisch neu gestartet.

Lesezugriff und Schreibzugriff

DiskWarrior hat einen unschätzbaren Vorteil gegenüber anderen Reparatur-Tools: Bis zu dem Augenblick, in dem man auf „Replace“ klickt, wird der Zustand der Festplatte in keinster Weise irgendwie verändert; alle Prüfungen und Zugriffe und sogar die Erstellung des neuen Verzeichnisses finden ausschließlich nur lesend (bzw. im RAM) statt ! Es kann also niemals passieren, daß z. B. die ersten zwei Probleme repariert werden, beim dritten aber irgendetwas schiefgeht, die Reparatur fehlschlägt und die Platte anschließend noch kaputter ist als vorher. Über den Preview hat man die Möglichkeit, zu überprüfen, wie der Inhalt des Volumes nach der Reparatur aussehen würde – man hat sozusagen einen „virtuellen“ Zugriff auf das neue Verzeichnis. Erst nach dem Klick auf „Replace“ erfolgt ein Schreibzugriff auf die Platte.

Was bedeuten die Ordner „Rescued Items“ und „Damaged Items“ ?

Wenn das Festplattenverzeichnis richtig durcheinandergeraten ist, findet man nach der Reparatur manchmal zwei neue Ordner auf der Festplatte: „Rescued Items“ und „Damaged Items“. Hier legt DiskWarrior alle Dateien ab, deren ursprünglicher Ablageort nicht mehr gefunden werden konnte, die an einer defekten Stelle der Festplatte lagen oder die vermutlich defekt sind. Man sollte sich den Inhalt beider Ordner genau ansehen – sie könnten wichtige Dateien enthalten. Sollten sich darin Dateien finden, die zu einem installierten Programm gehören, ist es möglich, daß das Programm nicht mehr richtig funktioniert und neu installiert werden muß.

Was tun, wenn der Mac nicht von der DVD startet ?

Die aktuelle DiskWarrior-DVD enthält zwar ein Universal-System für Intel- und PowerPC-Macs, trotzdem können nicht alle Rechner davon gestartet werden. Dazu gehören unter anderem ältere G4-Modelle, die nur einen CD-Brenner haben und die DVD gar nicht lesen können. Aber auch bei ganz aktuellen Rechnern funktioniert die DVD manchmal nicht – denn wenn Apple an den Start-Dateien des Betriebssystems etwas ändert, dauert es immer eine Weile, bis das System auf der DVD angepaßt werden kann. Weitere Infos dazu finden sich direkt bei Alsoft.

Die Festplatte läßt sich trotzdem reparieren, man muß dazu allerdings etwas Aufwand betreiben:

1. Bei einem G4 ohne DVD-Laufwerk läßt sich das Problem am einfachsten lösen, indem man ein externes Firewire-Laufwerk zum Starten verwendet.

2. Bei Macs, die zu neu für die DVD sind, benötigt man zur Reparatur des Startvolumes einen zweiten Rechner. Diesen kann man dann entweder von der DVD starten oder aber das Programm auf seine Festplatte kopieren (s. oben). Der Zugriff auf das defekte Volume erfolgt dann über Firewire: Die beiden Rechner einfach per Target Mode miteinander verbinden (so gehts) und das defekte Startvolume genauso wie eine externe Platte reparieren.

Warum wird die Festplatte im Auswahl-Menü nicht angezeigt ?

– Die Hardware der Festplatte ist defekt
DiskWarrior repariert natürlich nicht die Hardware, sondern das Dateisystem auf dem Volume. Wenn die Elektronik oder der Schreib-Lese-Kopf defekt ist und die Platte sich gar nicht mehr ansprechen läßt, kann DiskWarrior nichts ausrichten.

– Die Partitionstabelle ist defekt
Ein Volume läßt sich mit DiskWarrior nur dann reparieren, wenn es vom System noch erkannt wird und im Popup-Menü des Hauptfensters angezeigt wird. Die Partitionstabelle des Volumes muß also noch verfügbar sein, sonst kann DiskWarrior nicht auf das Volume zugreifen, und eine Reparatur ist nicht möglich. Ist die Partitionstabelle defekt, können die Daten nur noch auf Dateiebene gerettet werden, und man muß auf andere Tools wie z. B. FileSalvage oder DataRescue zurückgreifen.

– Das Dateisystem wird nicht unterstützt
DiskWarrior ist ein Spezialist für den Mac und unterstützt nur Volumes mit den Dateisystemen Mac OS Standard (HFS) und Mac OS Extended (HFS+), einschließlich der Journaled- und Case-Sensitive-Varianten. Mit RAID-Volumes, Time Machine-Backups, FileVaults, iPods und gemounteten Image-Dateien kann es ebenfalls umgehen. Volumes mit anderen Dateisystemen wie NTFS, FAT, ISO etc. können jedoch nicht repariert werden.

– Das Volume ist nicht lokal am Rechner angeschlossen
Nur Volumes, die direkt an den Rechner angeschlossen sind, können repariert werden – also nur interne SCSI / IDE / S-ATA oder externe SCSI / USB / FireWire / eSATA Platten. Die Reparatur von Netzwerkvolumes ist mit DiskWarrior nicht möglich.

Wichtige Dateien über die Preview-Funktion wiederherstellen

Der „virtuelle“ Preview auf das von DiskWarrior optimierte Verzeichnis bietet eine einzigartige Möglichkeit: man kann Daten von der fehlerhaften Festplatte retten, noch bevor die Platte wirklich repariert wurde ! Diese Möglichkeit sollte man insbesondere immer dann nutzen, wenn es sich um besonders wichtige, unersetzliche oder zeitkritische Dateien handelt oder die Platte sich beim Reparaturlauf vielleicht schon instabil verhalten hat.

Denn auch wenn es in der Praxis fast nie vorkommt: das Schreiben des neuen Verzeichnisses birgt immer ein gewisses Risiko. Die Chance, daß vielleicht nicht die ganze Festplatte, sondern nur bestimmte Bereiche defekt sind, ist jedoch ziemlich groß – es ist sehr gut möglich, daß nur System- oder Programmdateien von dem Defekt betroffen sind. System und Programme lassen sich jederzeit ersetzen, persönliche Daten nicht. Im Zweifelsfall ist es also immer empfehlenswert, die wichtigsten Daten noch vor dem Schreiben des neuen Verzeichnisses zu sichern.

So lassen sich Dateien oder Ordner über den Preview wiederherstellen:

– Nach Durchlauf der 9 Reparatur-Schritte im Protokollfenster unten links auf „Preview“ klicken und das Dialogfenster mit dem erklärenden Text mit „Continue“ bestätigen..

– Als Nächstes bekommt man ein zweigeteiltes Fenster, in dem auf der einen Seite das defekte Original-Verzeichnis, auf der anderen die Vorschau des von DiskWarrior reparierten Verzeichnisses angezeigt wird. Beide Verzeichnisse sind natürlich schreibgeschützt – es wäre ja auch nicht sehr sinnvoll, Daten auf eine Festplatte zu schreiben, die gerade repariert wird.

– Die Navigation im Preview-Fenster ist etwas ungewohnt: In der Liste lassen sich Ordner per Doppelklick öffnen; um wieder auf eine höhere Ebene zu gelangen, muß man das Popup-Menü „Path“ verwenden oder auf den Button „Up“ klicken.

– Als Ziel für die Datensicherung wird in jedem Fall eine zweite Festplatte benötigt. Wenn der Mac nicht über mehrere interne Platten verfügt, kann man an dieser Stelle einfach nachträglich eine externe Firewire- oder USB-Festplatte anschließen. Sie erscheint im Popup-Menü, sobald das System sie erkannt hat.

– Nun in dem zweigeteilten Fenster auf einer Seite die Quelle (der Preview der defekten Platte) und auf der anderen Seite das Ziel (die zweite Festplatte) anzeigen lassen. Die gewünschte Datei im Preview auswählen und per Klick auf den Button „Copy“ (unter der Liste) auf die andere Platte kopieren.

– Der Preview läßt sich beenden, indem man das Fenster einfach schließt.

Fehlermeldung: „Speed reduced by disk malfunction“

Der wichtigste Schritt bei der Reparatur ist, wie schon erwähnt, Schritt 5: „Rebuilding directory / Locating directory data…“. Dabei liest DiskWarrior alle verfügbaren Dateiinformationen von der Festplatte. Manchmal kommt es vor, daß dieser Schritt sehr lange dauert: unter dem Fortschrittsbalken erscheint dann nach einer Weile die Fehlermeldung: „Speed reduced by disk malfunction“.

Meistens ist diese Fehlermeldung leider ein Zeichen für einen Hardwaredefekt – die Daten können nicht gelesen werden, weil die Festplatte nicht mehr richtig ansprechbar ist. Man sollte aber die Hoffnung nicht gleich aufgeben. In manchen Fällen ist das Verzeichnis so stark beschädigt, daß es extrem lange dauert, die Daten zu lesen. Faustregel: solange sich der Fortschrittsbalken noch irgendwie bewegt (manchmal „zuckt“ er nur alle paar Minuten) und der Rechner nicht komplett einfriert, ist noch nicht alles verloren ! Man muß sich in so einem Fall allerdings auf eine extrem lange Laufzeit von mehreren Stunden oder sogar Tagen einstellen.

Die Entscheidung, an welchem Punkt man aufgibt und den Vorgang abbricht, ist immer sehr schwierig zu treffen. Bei sehr wichtigen Daten lohnt es sich aber unbedingt, die Reparatur wenigstens 24 Stunden laufenzulassen – wir hatten damit schon einige Male Erfolg.

„Graph“ – Defragmentierung des Verzeichnisses

Im Hauptfenster von Diskwarrior findet sich neben dem Rebuild-Button noch der Button „Graph“, mit  dem man sich den Zustand der Fragmentierung des Verzeichnisses anzeigen lassen kann. Jede Verzeichnisstruktur ist nach längerer Benutzung des Rechners mehr oder weniger fragmentiert. Eine Neuerstellung mit DiskWarrior behebt diese Fragmentierung und kann daher durchaus auch als Pflegemaßnahme betrachtet werden, die den Rechner wieder ein wenig flotter laufen läßt – auch wenn die Festplatte gar keine akuten Probleme macht.
Mit einer „echten“ Defragmentierung auf Hardwareebene hat das allerdings nichts zu tun. Die Dateien werden dabei nicht auf der Festplatte verschoben, sondern es wird lediglich das Inhaltsverzeichnis optimiert.

Weitere Funktionen

Die Hauptfunktion von DiskWarrior ist die zuverlässige Reparatur von Festplattenverzeichnissen. Darüber hinaus bietet das Programm noch einige weitere Features wie zum Beispiel die Reparatur von Zugriffsrechten, die automatische Überprüfung des S.M.A.R.T. Status (dazu siehe auch hier), die Prüfung von Preference-Dateien und noch einiges mehr.

Da man bei vielen dieser Funktionen jedoch sehr darauf achten muß, daß DiskWarrior-Version und Betriebssystem-Version zusammenpassen, haben sie sich in unserer täglichen Praxis nicht durchgesetzt. Zugriffsrechte lassen sich auch mit dem Festplatten-Dienstprogramm korrigieren – für die Festplatten-Reparatur ist DiskWarrior aber absolut unverzichtbar !

Woher bekommt man DiskWarrior ?

DiskWarrior ist nur auf englisch verfügbar. Beim Hersteller Alsoft kostet eine Vollversion 99,95 Dollar, man kann das DVD-Image nach dem Kauf sofort herunterladen und bekommt zusätzlich einen Original-Datenträger zugeschickt. Eine Demoversion gibt es nicht.

Natürlich ist DiskWarrior auch im Fachhandel (z. B. hier :-) und bei Amazon erhältlich, allerdings nicht als Download, sondern nur als Box.

(a160/al)

Artikel und Links zum Thema:
Festplatte überprüfen und reparieren
Im Festplatten-Dienstprogramm wird ein Volume rot dargestellt, S.M.A.R.T.-Status: fehlgeschlagen
Sollte ich die Festplatte meines Macs regelmäßig defragmentieren ?
Alsoft: DiskWarrior
SubRosaSoft: FileSalvage
Prosoft Engineering: Data Rescue

Comments are closed.

  1. Wollnik vor 13 Jahren

    hallo, eine gute beschreibung, habe lange danach gesucht. habe im zusammenhang mit diskwarrior ein problem, vielleich kann jemand helfen.
    nach ausführen von rebuild ist der button replace nicht aktiv/anklickbar, was hat es zu bedeuten?
    habe das programm korrekt freigeschaltet, dies wird auch unter about angezeigt.

  2. Wollnik vor 13 Jahren

    in der anleitung finde ich nur diese eine erklärung, diese trifft aber nicht zu:
    The disk you have selected either is locked or is a media type such as a CD or DVD to which data cannot be written. For a disk reported as locked, first check if there is a mechanical lock switch on the disk and make sure it is set to the unlocked position. If the disk is still reported as locked, open the software driver package that was used to initially set up the disk (for Apple disks, the software is Disk Utility and can be found on Mac OS system CDs) and follow the instructions that came with the software to unlock the disk.

    • tiramigoof vor 13 Jahren

      Hallo Wollnik, was für Symptome hatte die Festplatte denn ? Ist der Rebuild ohne „Disk malfunction“-Meldung durchgelaufen ? Zumindest scheint Disk Warrior der Meinung zu sein, daß die Platte schreibgeschützt ist – das kann aber auch daher kommen, daß sie hardwaremäßig defekt ist. Das beste, was Du da tun kannst, ist eine Datenrettung über die Preview-Funktion auf eine andere Platte. Der Preview sollte auch bei einem schreibgeschützten Volume funktionieren. Viel Glück :-) Anette

  3. Wollnik vor 13 Jahren

    hallo anette,

    rebuild ist ohne meldung durchgelaufen, bis auf die meldungen im protokoll, die mir natürlich nichts sagen.
    die platte selbst bringt eine einzige meldung „ungültige knotenstruktur“!
    festplattendienstprogramm (gestartet von der DDV) hilft nicht, reparatur nicht möglich.
    platte lässt sich über dienstprogramm formatieren und 10.6 installieren, danach ist der fehler weg.
    nach 1-2 tagen oder früher bleibt das system immer wieder hängen, teils bis zu fälligen stillstand, dann ist der fehler „ungültige knotenstruktur“ auch wieder da.

    • tiramigoof vor 13 Jahren

      Ich fürchte, in diesem Fall kann Dir Disk Warrior auch nicht weiterhelfen. Beim Löschen der Platte mit dem Festplatten-Dienstprogramm wird ja ein komplett neues Verzeichnis auf die Platte geschrieben – also derselbe Effekt wie ein Disk Warrior-Rebuild. Wenn das frische Verzeichnis sich dann immer wieder so schnell zerlegt, ist die Festplatte wahrscheinlich nicht mehr in Ordnung. Daß Disk Warrior sich weigert, auf die Platte zu schreiben, deutet auch darauf hin. Der beste Rat ist also wahrscheinlich eine neue Festplatte.

  4. Wollnik vor 13 Jahren

    habe es mir auch gedacht, danke für die infos.
    was ich nur noch allzugern wüsste, habe ich die platte nach 3 jahren einwandfreie laufzeit zerschossen (mir fällt nichts ein) oder kann sowas mal passieren?
    es ist eine hitachi platte, habe irgendwo gelesen das diese anfällig.

    • tiramigoof vor 13 Jahren

      Bei Festplatten ist die Frage nicht, ob sie kaputtgehen, sondern wann sie kaputtgehen… eine Festplatte ist nun mal ein mechanisches Teil. Man kann Glück haben, und sie läuft 10 Jahre. Manchmal hat man auch Pech, und sie gibt schon nach einem halben Jahr den Geist auf. Das ist einfach Schicksal, sozusagen, und kann jederzeit passieren. Man kann höchstens versuchen, dafür zu sorgen, daß die Platte nicht zu heiß wird – aber bei internen Festplatten im Mac läßt sich das ja kaum beeinflussen.
      Daß Festplatten bestimmter Marken besonders oft kaputtgehen, könnte ich nicht unterschreiben – sowas ist uns schon mit Platten aller gängigen Hersteller passiert. Das Beste, was man selber tun kann: ein gutes Backup ! Grüße :-) Anette

  5. Wollnik vor 13 Jahren

    DANKE

  6. curmy vor 13 Jahren

    Hallo,
    aufgrund eines mit Mac-„Hausmitteln“ nicht mehr reparablen HD im Mac Pro -er bootete zum Schluß sogar nicht mehr- und euerer beispielhaft guten Beschreibung habe ich mir heute den DiskWarrior gekauft: in ca. 25 min war die Festplatte repariert und alles funktioniert wieder einwandfrei. Respekt vor den Machern dieser Software: hier wird eine perfekte Arbeit abgeliefert!
    Eine Frage habe ich noch zum Fehler: „Das Volume muss repariert werden“: Ist eine rel. häufiges Auftreten ein Hinweis, die HD zu tauschen? Oder gibt es ein Zusammenhang mit „File Vault“? Kenne das Problem nur beim Mac Pro; nicht beim Macbook und auch nicht beim iMac trotz vergleichbaren Alters (2 J) und Betriebszeiten.

    Gruß curmy

    • tiramigoof vor 13 Jahren

      Hallo Curmy,
      freut mich, daß DiskWarrior Deiner Platte helfen konnte ! Das Programm ist wirklich großartig.
      Deine Frage läßt sich so pauschal nicht beantworten – das kommt auf die Art des Fehlers an. Kleinere Fehler im Filesystem sind nicht immer gleich ein Grund zur Sorge. Wenn die Fehler aber so gravierend sind, daß der Recher abstürzt oder gar nicht mehr startet (wie zum Beispiel dieser hier), und das mehrmals hintereinander passiert, ist es besser, die Platte zu tauschen.
      Mit FileVault haben wir nicht so viel praktische Erfahrung – seit durch den Bug in 10.5.0 mal jemand seine gesamten Daten in der FileVault verloren hat, machen wir einen großen Bogen darum. Ich denke aber nicht, daß durch FileVault Festplattenfehler verursacht werden. Hier gilt wie immer die alte Weisheit: Bei Festplatten ist die Frage nicht, ob sie kaputtgehen, sondern wann sie kaputtgehen. Am wichtigsten ist ein gutes Backup !

      Grüße :-) Anette

  7. Urike Sahm vor 12 Jahren

    Habe mir die Software heute auch runtergelassen. HD war eine externe WB Book (2TB), die die Daten nur noch sehr, sehr langsam schreiben und lesen konnte. (Manche beim Kopieren gar nicht)

    DW drüber und jetzt ist alles fein. Allerdings werde ich die Platte entsorgen, nachdem ich alle Daten auf eine andere HD kopiert habe.

    Lieben Gruss

    Ulli

    • tiramigoof vor 12 Jahren

      Hallo Ulli, gute Entscheidung – so 100%ig vertrauenswürdig ist so eine Platte dann wirklich nicht mehr… Grüße :-) Anette

  8. Bernhard Kraus vor 11 Jahren

    Hallo Tiramigoof,
    mein Mac war durch Stromausfall beim Booten nicht mehr gestartet.
    Euer Bericht über DiskWarrior hat mir sehr geholfen.
    Hab die 109 € investiert, nachdem alle Bordreparaturwerkzeuge des Mac nicht halfen.
    Nach einer halben Std. hatte Diskwarrior den Rechner wiederbelebt. Alle Einstellungen waren wie vorher.
    Sogar die zuletzt benutzten Programme waren auf dem Desktop.
    Danke an Euch und die Programmierer von DiskWarrior! Eine grossartige Software!
    Bernd

    • tiramigoof vor 11 Jahren

      Hallo Bernd, freut mich, daß Dein Mac wieder fit ist – und danke fürs Feedback ! Grüße :-) Anette

  9. Jens vor 11 Jahren

    Hallo, bei meiner langen Suche bin ich jetzt hier gelandet.

    Nach dem Scheitern des Festplattendienstprogramms habe ich in den Diskwarrior investiert. Der läuft auch wie beschrieben, aber sagt mir, dass er nicht auf die Platte schreiben kann. Beim Klick auf Preview erscheint das beschriebene zweigeteilte Fenster nicht. Auf dem Desktop habe ich eine Platte mit ner Lupe drauf. Die habe ich jetzt geöffnet und versuche davon die Daten runter zu kopieren. Ist das so korrekt, oder mach ich einen Bösen Fehler ?

    • tiramigoof vor 11 Jahren

      Hallo Jens, ich würde sagen, das ist korrekt so. Die Platte mit der Lupe ist der Preview.
      Viel Glück ! Anette

  10. Jens vor 11 Jahren

    Vielen Dank für die schnelle Antwort, das beruhigt mich schon ein wenig.
    Ich muss jetzt Stück für Stück die Dateien kopieren, weil immer noch fehlerhafte Daten den Kopiervorgang abbrechen.
    Gruß, Jens

  11. Silke vor 10 Jahren

    Hallo,
    wenn man vom Preview die Daten auf eine externe Festplatte kopiert hat, müßten dann die Daten nicht auch auf der anderen Seite (ext. Festplatte) erscheinen?
    LG

    • tiramigoof vor 10 Jahren

      Hallo Silke,
      ja, eigentlich schon… aber man weiß ja nie… Wenn Du ganz sichergehen willst, überprüf es an einem anderen Rechner.
      Grüße :-) Anette

  12. Silke vor 10 Jahren

    Hallo,

    es hat geklappt. Danke für die Antwort.
    Einen guten Rutsch ins neue Jahr! :)
    Grüße Silke

  13. Marcus vor 10 Jahren

    Hallo, ein Mitarbeiter hat leider aus lauter Übermut 2 Platten aus meinem aus 5 Platten bestehenden RAID 5 im Promise Pegasus entfernt.
    Schwupps wurde der Promise Pegasus R6 nicht mehr erkannt.
    DiscWarrior hat den Plattenverbund wieder angezeigt und die ersten 9 Schritte laufen ohne Probleme durch.
    Ich kann mir die Daten im thunderbolt RAID anschauen und habe auch einige Wegsichern können.
    Leider ist ein wenig im Rebuilt der Wurm drin. Wenn der Discwarrior den Schritt 10 beginntvist noch alles cool, aber im ersten Drittel kommt das wod / Wheel of Death…und es passiertnochtehr Vilbel, ohne dass das neue Verzeichnis nicht auf die kopiertet werden kann….

    Hat jemand eine Idee, woran das liegen ja?
    Danke und LG

    • tiramigoof vor 10 Jahren

      Hallo Marcus, da möchte ich lieber keine Ferndiagnose wagen… Grundsätzlich kann DiskWarrior auch mit RAID-Volumes umgehen, das ist also nicht das Problem.
      Du schreibst, Du hättest einige Daten wegsichern können – meinst Du damit den DW-Preview ? Wenn es im Preview Probleme beim Kopieren von manchen Daten gibt, ist das meist ein Zeichen für Hardwareprobleme. Die Datei wird im Verzeichnis noch angezeigt, wird beim Zugriff aber nicht gefunden oder kann nicht gelesen werden.
      Schwer zu sagen, was da „unter der Haube“ mit dem RAID passiert ist. Hast Du nicht vielleicht ein Tool, mit dem Du den Status des RAID-Volumes prüfen kannst ?
      Viel Glück ! Anette

  14. Heike vor 10 Jahren

    Hallo, habe gerade meine Festplatte mit Disk Warrior repariert. Die Fehlermeldungen sahen nicht spektakulär aus, lief auch alles relativ schnell. Nach der Reparatur habe ich neu gestartet, leider bleibt mein Mac beim grauen Bildschirm mit grauem Apfellogo hängen und fährt nicht hoch. (Das war auch das Problem, bevor ich Disk Warrior probiert habe – Mac friert ein, mal nach der Anmeldung, mal davor …)
    Kann mir jemand helfen, was ich jetzt noch versuchen kann. Wäre super – vielen Dank im Voraus, Heike

    • tiramigoof vor 10 Jahren

      Hallo Heike,
      wenn DiskWarrior sauber durchgelaufen ist, ist mit Deiner Platte wahrscheinlich alles OK, aus der Ecke kommt das Problem dann wohl nicht.
      Was für einen Mac hast Du und welche OS X-Version ?
      Wenn der Mac richtig „einfriert“, also gar nichts mehr geht und auch der Mauszeiger sich nicht mehr bewegen läßt, könnte vielleicht ein defekter RAM-Baustein die Ursache sein.
      Wenn der Mac nur nicht sauber startet, also mit dem drehenden Rad stehenbleibt, aber der Mauszeiger noch beweglich ist, würde ich mal versuchen, das System neu drüberzuinstallieren. Solche Startprobleme sind uns speziell mit 10.8 öfter mal begegnet.
      Viel Glück :-) Anette

  15. Wolf vor 9 Jahren

    Mein Disk Warrior zeigt mir bei einer zu reparierenden WD-Disk: Directory cannot be rebuilt, the size of this Standard Disk is unsupported.
    The Disk appears to be a MacOs Standard disk
    The disk does not appear on the destop
    This disk is 1,5 TB in size
    Die Western Digital wurde versehentlich zum Löschen angeklickt. Durch Entfernen der Stromzufuhr wurde dieser Prozeß innerhalb von 10 – 20 sec jedoch unterbrochen.
    Warum kann Disk Warrior die Directory nicht wieder herstellen und wie kann ich sonst die Daten retten?
    Puuh :(

    • tiramigoof vor 9 Jahren

      Hallo Wolf,
      verstehe ich das richtig: Du hast mit dem Festplattendienstprogramm die Platte gelöscht und dann während des Löschens den Stromstecker rausgezogen ? Au weia…
      Ich fürchte, mit Disk Warrior ist da nichts zu machen, das Directory ist wahrscheinlich durch das Löschen schon futsch. Seltsam ist auch, daß er der Meinung ist, das Format sei Mac OS Standard, das wird eigentlich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr verwendet.
      Wahrscheinlich kannst Du nur versuchen, mit einem Tool wie z.B. Data Rescue die Platte nach noch vorhandenen Daten abzusuchen.
      Viel Glück !
      Anette

  16. Ricardo vor 7 Jahren

    Hi, was ist wenn die vermeintlich defekte Festplatte nicht vom Mac erkannt wird. Geht ein Zugriff oder eine Reparatur mit Disk Warrior auch? oder muss diese zwangsläufig unter Geräte am Mac erkannt werden?

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