Im Papierkorb des Macs findet sich nach einem Neustart öfter mal ein Ordner mit dem Namen „Recovered Files“. Er enthält verschiedene Dateien und Ordner mit teilweise sehr kryptischen Namen. Woher kommen diese Daten ? Sind sie zu irgendetwas gut, oder kann man sie bedenkenlos löschen ?
Viele Programme erzeugen während der Arbeit temporäre, also „vorübergehende“ Dateien und Ordner, die eigentlich beim Beenden des Programms wieder verschwinden sollten. In der Praxis tun sie das aber häufig nicht – manchmal, weil das Programm abgestürzt ist, manchmal aber wohl auch deshalb, weil das Programm schlampig mit seinen temporären Dateien umgeht. Die meisten temporären Daten werden nach unserer Erfahrung von den Office-Programmen Word und Entourage und von QuarkXPress hinterlassen, aber auch von Adobe Acrobat, InDesign und anderen Anwendungen finden sich ab und zu Reste.
Mac OS X räumt bei einem Neustart des Systems sozusagen hinter den Programmen auf und verschiebt die liegengebliebenen temporären Dateien und Ordner in den Papierkorb.
Schaut man sich die Daten im Ordner „Recovered Files“ genauer an, stellt man fest, daß die Verzeichnisse fast immer leer sind. Die Dateien lassen sich entweder gar nicht erst öffnen oder enthalten nur unleserlichen Text – der Ordner „Recovered Files“ kann also ohne Bedenken einfach gelöscht werden. Weitere Infos dazu finden sich bei Apple in diesem Supportdokument.
(b486/al)