Fast alle Telefonanlagen haben für Mac-User normalerweise mindestens ein Manko. Entweder haben sie eine serielle Schnittstelle, die es am Mac ja schon ewig nicht mehr gibt. Oder sie haben zwar einen USB-Anschluß, aber dafür läuft die Konfigurationssoftware ausschließlich unter Windows.
Meistens endet es dann damit, daß man mit einem Telefon meterlange Zahlenkolonnen aus dem Handbuch abtippt und die Anlage mühsam „zu Fuß“ konfiguriert. Jede Änderung ist ein Greuel, und auf viele gute Features der Anlage hat man gar keinen Zugriff.
Die Firma Tiptel hatte Erbarmen und hat einige Telefonanlagen mit Ethernet-Schnittstelle auf den Markt gebracht, die sich einfach per Webbrowser einstellen lassen.
Die Modelle tiptel.com 410/411, 810/811 oder 822 bieten 4, 8, 16 oder auch 22 analoge Nebenstellen, bei einigen Modellen ist zusätzlich noch ein interner S0-Bus für ISDN-Geräte integriert – ideal für kleine und mittlere Büros.
Die Anlage wird einfach mit dem Netzwerk oder dem Mac verbunden. Ein DHCP-Server ist integriert. Über die IP-Adresse hat man dann mit einem beliebigen Browser sofort Zugriff auf die Bedienoberfläche – keine spezielle Software, keine Komplikationen.
Dafür aber jede Menge Features wie z.B. Anrufverteilung bei Besetzt, VoIP, Ansagen, individuelle Wartemusik, von Zuhause aus über die Anlage im Büro telefonieren und vieles mehr.
Wer es dann so richtig Mac-like möchte, sollte sich dazu passende Software wie z.B. Direct ansehen. Damit wächst der Mac mit der Anlage zusammen.
Die ersten Ziffern eines Namens eintippen – und die Adressen aus dem Adressbuch werden ausgefiltert. Einfach anklicken und telefonieren. Umgekehrt kann man direkt am Rechner sehen, wer gerade anruft, und muß dazu nicht vorher alle Adressen ins Telefon speichern.
Anbindungen an LDAP oder Filemaker als Datenquelle sind ebenso machbar.
(b166/hr)