Komfortable Datenbereitstellung mit Rumpus FTP Server und Rumplet

Rumpus von Maxum Development ist seit vielen Jahren DER professionelle, zuverlässige FTP-Server für den Mac. Seit Version 7.1.6 liefert Maxum das kleine Programm „Rumplet“ mit dazu. Das Bereitstellen von Daten per FTP direkt vom Arbeitsplatz war noch nie so einfach und bequem – Rumplet ist eine echte Arbeitserleichterung !

Was ist „Drop Shipping“ ?

Die Funktion „Drop Shipping“ stand auch schon in früheren Versionen von Rumpus zur Verfügung. „Drop Shipping“ bedeutet: Der Benutzer kann in einem Arbeitsgang seine Daten auf den FTP-Server laden und eine Email an den Empfänger verschicken, die einen automatisch generierten Download-Link enthält. Bisher mußte sich der User dazu per Webbrowser auf dem FTP-Server einloggen. Auch die Email wurde über die Browseroberfläche verschickt – das war etwas unpraktisch.

Auch Rumplet benutzt die Drop Shipping-Funktionalität. Das Handling ist aber sehr viel komfortabler:

Rumplet

– Der Anwender zieht einfach seine Dateien per Drag & Drop auf das Programmicon oder das geöffnete Rumplet-Fenster, um sie auf den Rumpus-Server hochzuladen. Mehrere Dateien oder Ordner werden dabei automatisch im ZIP-Format komprimiert.

– Anschließend generiert Rumplet eine Email, die den Download-Link und auf Wunsch noch weitere Informationen enthält. Der Text der Email kann an jedem Arbeitsplatz individuell eingestellt und beliebig editiert werden. Unterstützt werden Apple Mail, Microsoft Outlook und Entourage – oder, falls gewünscht, wird der Text nur in die Zwischenablage kopiert.

– Sobald der Empfänger die Daten vom FTP-Server herunterlädt, kann der Absender automatisch per Email darüber informiert werden („Picked Up Notice“).

– Jedes Datenpaket kann mit einem Verfallsdatum versehen werden. Nach Ablauf der Frist werden die Daten automatisch vom Server gelöscht.

Um Rumplet einsetzen zu können, müssen einige Einstellungen am Rumpus Server und an den Arbeitsplätzen vorgenommen werden. So gehts:

Grundeinstellungen am Rumpus Server

1. Rumpus aktualisieren
Wer noch eine ältere Version von Rumpus einsetzt, muß zunächst den Server aktualisieren, um Rumplet verwenden zu können – das Minimum ist 7.1.6. Zur Zeit aktuell ist Rumpus 7.2.15, die Software kann hier heruntergeladen werden. Nicht vergessen: nach der Aktualisierung muß der Server Daemon einmal neu gestartet werden.

Rumpus_Web_Settings

2. Drop Shipping aktivieren
Im Bereich Web Settings – Appearance – Guests muß die Drop Shipping-Funktionalität des Servers aktiviert sein. Hier können auch noch weitere Einstellungen z.B. für die Picked Up Notice vorgenommen werden (dazu weiter unten mehr).

Rumpus_Network_Settings3. IP-Adressen der Clients freigeben
Nicht jeder darf einfach so Daten über den Server bereitstellen. Im Bereich Network Settings – Remote Admin – Mac Desktop werden die IP-Adressen der zugelassenen Rechner freigeschaltet – nur die Arbeitsplätze, deren IP-Adressen in die Liste der „Allowed Clients“ eingetragen sind, können sich einloggen. Wenn alle Benutzer im lokalen Netzwerk Zugang haben sollen, kann man dort einfach die gesamte Adress-Range freigeben, also z.B. „192.168.1.“ oder „10.0.0.“.

4. Benutzeraccounts konfigurieren
Um Rumplet zu verwenden, braucht der Benutzer einen User-Account auf dem Rumpus Server. Der Account wird wie jeder andere im Bereich „Define Users“ angelegt. Wichtig dabei: Unter dem Reiter „Basics“ müssen mindestens die Optionen „Permit Login“, „Upload New Files“ und „Drop Ship Files“ aktiviert sein.

Rumpus_User_AccountFalls der Absender eine individuelle „Pickup Notice“ erhalten soll, sobald seine Daten abgeholt wurden, muß unter dem Reiter „User Info“ außerdem noch seine Email-Adresse eingetragen werden.

Mit der kleinen Version Rumpus Standard stehen nur 32 seperate User-Accounts zur Verfügung. Legt man nicht nur für Kunden, sondern auch noch für jeden Mitarbeiter einen eigenen Account an, kann das schnell knapp werden. Sind nicht mehr genügend Accounts frei, ist es auch möglich, daß alle Mitarbeiter ihre Daten über ein und dasselbe Rumpus Benutzerkonto bereitstellen. Der Nachteil ist natürlich, daß die Picked Up Notice dann nicht mehr individuell verschickt werden kann – und in Rumplet sind nicht nur die eigenen, sondern auch sämtliche Dateien der Kollegen sichtbar (s. unten).

„Picked Up Notice“ am Server konfigurieren

Der Rumpus Server kann den Absender per Email informieren, wenn seine Daten vom Empfänger heruntergeladen wurden:

1. Im Bereich „Event Notices“ eine neue Nachricht erstellen.

2. Die Zugangsdaten für den SMTP-Server eintragen, über den die Emails verschickt werden sollen.

3. Im Bereich „Message“ eine Absender-Adresse und einen Betreff eintragen. Das Feld „Mail To“ bleibt leer – der Rumpus Server setzt an dieser Stelle automatisch die Email-Adresse ein, die im Benutzerkonto des Absenders steht.

4. Per Klick auf den „Custom Message Body“ läßt sich der Inhalt der Email beliebig definieren. Dafür stehen eine Menge „Token“ zur Verfügung, also Platzhalter in eckigen Klammern, die dann vom Server durch die entsprechenden Informationen ersetzt werden. Zur Auswahl stehen Dateiname, Größe, IP-Adresse des Empfängers, Datum, Uhrzeit und vieles mehr.

5. Die neue Nachricht in Web Settings – Appearance – Guests als Picked Up Notice auswählen und als Adressat „To Sender“ einstellen.

Rumpus_Event_Notice

Rumplet Einstellungen am Arbeitsplatz

Rumplet ist seit Version 7.1.6 ein fester Bestandteil des Rumpus-Paketes. Lädt man sich die aktuelle Version herunter, findet sich das Programm samt Dokumentation auf dem Image. Die Installation auf den Arbeitsplätzen funktioniert einfach per Drag & Drop – der Anwender kann das Programm einfach an einer beliebigen bequemen Stelle ablegen, z.B. auf dem Schreibtisch, oder ein Alias im Dock oder in der Seitenleiste anlegen.

Bevor Rumplet einsatzbereit ist, müssen an jedem Arbeitsplatz ein paar Grundeinstellungen vorgenommen werden. Dazu einfach Rumplet starten und auf das Icon für die Voreinstellungen klicken.

Rumplet_Einstellungen– Die externe Adresse des eigenen FTP-Servers. Das ist die Adresse, unter der Kunden sich von außen auf dem Server einloggen können. In vielen Fällen ist das wahrscheinlich eine DynDNS-Adresse, also z.B. http://meinftpserver.dyndns.com. Die externe Adresse ist ein wichtiger Betandteil des automatisch erzeugten Download-Links.

– Die interne, feste IP-Adresse des FTP-Servers. Unter dieser Adresse ist der Server im internen Netzwerk erreichbar.

– In die Felder „Username“ und „Passwort“ die Zugangsdaten eintragen, die auf dem Server im Benutzeraccount definiert wurden.

– „Package Name“ am besten einfach genauso lassen wie vorgegeben (DropShip-#).

– „Pickup Style“ legt fest, was der Empfänger sieht, nachdem er auf den Download-Link geklickt hat. Die Voreinstellung „Download Page“ ist empfehlenswert – der Empfänger bekommt dann nach dem Klick als Feedback vom FTP-Server eine Info-Webseite angezeigt.

– Mit „Expiration“ kann jeder Benutzer festlegen, wie lange die Dateien auf dem Rumpus-Server zur Verfügung stehen sollen. Wählbar sind Zeiträume zwischen 1 Tag und 12 Monaten – nach Ablauf des Zeitraums werden die Daten automatisch vom FTP-Server gelöscht. Die Einstellung „After Pickup“ löscht die Daten sofort nach dem ersten Download – stellt man „Never“ ein, bleiben die Daten auf dem Server liegen.

– „Message Sent“ legt fest, was passieren soll, nachdem der User seine Daten per Drag & Drop mit Rumplet bereitgestellt hat: „To Pasteboard“ kopiert den Download-Link in die Zwischenablage, so daß er an jeder beliebigen Stelle mit cmd-v eingefügt werden kann. Wählt man eines der unterstützten Email-Programme aus (Mail, Outlook oder Entourage), wird nach dem Datenupload eine neue Email-Nachricht erzeugt, die den unter „Message“ definierten Text enthält. Die Adresse des Empfängers kann dann bequem im gewohnten Email-Programm eingegeben werden, der vorgegebene Text ist frei editierbar.

– Im Bereich „Message“ kann jeder User den Text seiner Email individuell definieren. Ähnlich wie bei der „Picked Up Notice“ stehen auch hier verschiedene Platzhalter in eckigen Klammern zur Verfügung, die per Klick auf die Buchstaben-Buttons eingefügt werden können. Beispiele: : U (<URL>) fügt den Download-Link ein. F (<FILESIZE>) gibt die Größe der Datei an. Mit E (<EXP_NOTE>) wird das Verfallsdatum des Links angegeben.

Nun ist Rumplet startklar für den Einsatz !

Wo werden die Daten auf dem Server gespeichert ?

Den Ablageort auf dem Server kann der User nicht selbst auswählen. Rumplet legt die Daten automatisch in dem unsichtbaren Verzeichnis /usr/local/Rumpus/DropFiles ab – das Startvolume des FTP-Servers sollte also groß genug sein ! Im Bereich Activity Detail – Drop Shipments läßt sich am Server eine Liste aller vorhandenen Datenpakete angezeigt.

Am Arbeitsplatz kann der Benutzer seine eigenen Daten bequem verwalten: Ein Klick auf die Lupe im Rumplet-Fenster öffnet eine Liste aller Datenpakete, die von seinem eigenen Benutzeraccount bereitgestellt wurden und noch auf dem Server liegen. Dort kann man die Daten bei Bedarf auch wieder löschen oder den Download-Link erneut in die Zwischenablage kopieren.

Mittlerweile gibt es den Rumpus FTP-Server auch in einer Windows-Version. Eine voll funktionsfähige 15-Tage-Demo kann man hier herunterladen.

(a684/al)

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